Ich sende die herzlichsten Grüße an alle in Deutschland die mir immer noch folgen. Ich hoffe es geht euch allen gut. Denn mir geht es in Peru sehr, sehr gut. Ich profitiere sehr vor der Offenheit und Freundlichkeit der Menschen um mich herum. Meine Kontakte häufen sich und viele begegnen mit großem Wohlwollen.
Letzte Woche haben wir im Kindergarten Examen geschrieben. Das war eine recht Zeitintensive Geschichte und wurde mit sehr großem ernst betrieben. Außer den zwei Jährigen haben alle anderen Kinder den Test schreiben müssen um sämtliche Inhalte der vergangenen zwei Monate wiederzugeben. Die Examen bestanden aus drei verschiedenen Tests. Mathematik, Schreiben und einem Aufgaben bereich den wir vielleicht als Heimat- und Sachkunde beschreiben würden, in dem alles Behandelt wird von den Jahreszeiten, Verkehrsregeln und Festtagen in Peru.
Die Vorbereitungen begannen schon damit das alle Kinder, alle ihre Hefte mit nach Hause nehmen durften um für die Examen zu üben. Sonia hat die Kopien all der verschiedenen Tests schon einen Tag früher in einem kleinen Laden in Auftrag gegeben und sämtlichen Eltern stark eingeschärft wie wichtig die Examen sind.
Die Tests selber waren auf zwei Tage aufgeteilt. Immer zwischen fünf bis sieben Kinder waren bei Sonia im Klassenzimmer und haben geschrieben, während die restlichen Kinder von Betty und mir beschäftigt wurden.
Einige Kinder haben ihre Examen sehr schnell hinter sich gebracht, während andere sehr viel Zeit benötigt haben und es wurde umso schwerer für sie je länger sie gebraucht haben und sich mit anderen Dingen abgelenkt haben. Sowohl für die Kinder als auch für uns "Erzieherinnen" waren diese beiden Tage sehr anstrengend.
Heute habe ich außerdem zum ersten Mal bei den zwei-Jährigen ausgeholfen, weil sowohl Eltern als auch die Profesoras zu einem Vortrag über Gesundheit einer Krankenschwester in der Cuna waren. Die fünfzehn 2-jährigen haben mich ganz schön auf trab gehalten. Es ist weniger "lehrende" und "erziehende" Arbeit die an dieser Stelle nötig ist, sondern an ganz vielen Stellen eine trostende.
Letzten Freitag hatte ich zudem das große Glück spontan mit P. Conrado, Kike und zwei Schwestern (einer Besucherin aus Italien) einen Ausflug nach Camaná machen zu können. Camaná liegt am Meer und ist im Sommer eine gute Möglichkeit von Arequipa aus an den Strand zum baden zu kommen. Wir waren wie schon bei dem Ausflug nach Aplao diesmal ungefähr vier Stunden unterwegs, bis sich das blau des Meeres langsam am Horizont zeigte. Am Meer und in Camaná war es bewölkter als ich es von Arequipa gewohnt bin.
Camaná ist ein hübsches, im Vergleich zu Arequipa recht beschauliches Städchen. Unser erster Besuch war das katholische Pfarramt der Stadt um einen Eintritt in die Kathedrale zu bekommen. Denn in der Kathedrale gabe es in einem seitlichen Raum in den Boden eingelassene Gräber oder Gedenktafeln (dahinter bin ich nicht ganz gekommen), die für die mitgereiste Schwester aus Italien eine große Bedeutung spielten und deren wegen sie gerne nach Camaná kommen wollte um an diesem Platz zu beten. Dank eines netten Priesters im katholischen Pfarramt wurde dieser Wunsch dann auch erfüllt und wir haben ein bisschen was über das Gemeindeleben in Camaná erfahren.
Nach einem Mittagessen, dass hauptsächlich aus Fisch und Reis bestand, haben wir uns noch für einen kurzen Abstecher an einen Strand begeben. Obwohl das Meer recht kalt war, haben Kinder am Strand gespielt und Paare saßen auf Decken oder Strandmuschelnähnliche gebilde. Das Meer hatte unglaublich große Wellen zu bieten, die mit weißen Schaumkronen bedeckt waren und je nach Laune mehr oder weniger weit auf den trockenen Strand reichten. Kike hat mich einwenig überrascht als er aus dem trockenen Sand einen noch komplett intakten, aber toten Fisch zog, den das Meer angespült hatte. Kurz vor der Rückreise nach Hause wurden mir von Kike noch zwei schwarze fast komplett runde Steine in die Hand gedrückt, als Erinnerung.
An alle Freunde und Leser
Liebe Grüße
Anna
Letzte Woche haben wir im Kindergarten Examen geschrieben. Das war eine recht Zeitintensive Geschichte und wurde mit sehr großem ernst betrieben. Außer den zwei Jährigen haben alle anderen Kinder den Test schreiben müssen um sämtliche Inhalte der vergangenen zwei Monate wiederzugeben. Die Examen bestanden aus drei verschiedenen Tests. Mathematik, Schreiben und einem Aufgaben bereich den wir vielleicht als Heimat- und Sachkunde beschreiben würden, in dem alles Behandelt wird von den Jahreszeiten, Verkehrsregeln und Festtagen in Peru.
Die Vorbereitungen begannen schon damit das alle Kinder, alle ihre Hefte mit nach Hause nehmen durften um für die Examen zu üben. Sonia hat die Kopien all der verschiedenen Tests schon einen Tag früher in einem kleinen Laden in Auftrag gegeben und sämtlichen Eltern stark eingeschärft wie wichtig die Examen sind.
Die Tests selber waren auf zwei Tage aufgeteilt. Immer zwischen fünf bis sieben Kinder waren bei Sonia im Klassenzimmer und haben geschrieben, während die restlichen Kinder von Betty und mir beschäftigt wurden.
Einige Kinder haben ihre Examen sehr schnell hinter sich gebracht, während andere sehr viel Zeit benötigt haben und es wurde umso schwerer für sie je länger sie gebraucht haben und sich mit anderen Dingen abgelenkt haben. Sowohl für die Kinder als auch für uns "Erzieherinnen" waren diese beiden Tage sehr anstrengend.
Heute habe ich außerdem zum ersten Mal bei den zwei-Jährigen ausgeholfen, weil sowohl Eltern als auch die Profesoras zu einem Vortrag über Gesundheit einer Krankenschwester in der Cuna waren. Die fünfzehn 2-jährigen haben mich ganz schön auf trab gehalten. Es ist weniger "lehrende" und "erziehende" Arbeit die an dieser Stelle nötig ist, sondern an ganz vielen Stellen eine trostende.
Letzten Freitag hatte ich zudem das große Glück spontan mit P. Conrado, Kike und zwei Schwestern (einer Besucherin aus Italien) einen Ausflug nach Camaná machen zu können. Camaná liegt am Meer und ist im Sommer eine gute Möglichkeit von Arequipa aus an den Strand zum baden zu kommen. Wir waren wie schon bei dem Ausflug nach Aplao diesmal ungefähr vier Stunden unterwegs, bis sich das blau des Meeres langsam am Horizont zeigte. Am Meer und in Camaná war es bewölkter als ich es von Arequipa gewohnt bin.
Camaná ist ein hübsches, im Vergleich zu Arequipa recht beschauliches Städchen. Unser erster Besuch war das katholische Pfarramt der Stadt um einen Eintritt in die Kathedrale zu bekommen. Denn in der Kathedrale gabe es in einem seitlichen Raum in den Boden eingelassene Gräber oder Gedenktafeln (dahinter bin ich nicht ganz gekommen), die für die mitgereiste Schwester aus Italien eine große Bedeutung spielten und deren wegen sie gerne nach Camaná kommen wollte um an diesem Platz zu beten. Dank eines netten Priesters im katholischen Pfarramt wurde dieser Wunsch dann auch erfüllt und wir haben ein bisschen was über das Gemeindeleben in Camaná erfahren.
Nach einem Mittagessen, dass hauptsächlich aus Fisch und Reis bestand, haben wir uns noch für einen kurzen Abstecher an einen Strand begeben. Obwohl das Meer recht kalt war, haben Kinder am Strand gespielt und Paare saßen auf Decken oder Strandmuschelnähnliche gebilde. Das Meer hatte unglaublich große Wellen zu bieten, die mit weißen Schaumkronen bedeckt waren und je nach Laune mehr oder weniger weit auf den trockenen Strand reichten. Kike hat mich einwenig überrascht als er aus dem trockenen Sand einen noch komplett intakten, aber toten Fisch zog, den das Meer angespült hatte. Kurz vor der Rückreise nach Hause wurden mir von Kike noch zwei schwarze fast komplett runde Steine in die Hand gedrückt, als Erinnerung.
An alle Freunde und Leser
Liebe Grüße
Anna