Liebe Freunde und Leser, ich wünsche Euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und hoffe, dass Ihr wunderschöne Festtage verbringen könnt. In Peru ist nur der 25. Dezember ein Feiertag, sodass heute schon wieder die Arbeit im vollen Gange ist. Die Adventszeit ist für mich eher unspektakulär verlaufen. Im Kindergarten wurde zwar schon Ende November eine Krippe und ein kleines plastik Weihnachtsbäumchen aufgestellt, aber das war es dann auch schon wieder mit der Vorweihnachtlichen Stimmung. Einige Tage vor dem Heiligen Abend hat unsere Köchin dann aber doch auch unser Haus einwenig in Weihnachtliche Stimmung versetzt. Sie hat eine kleine Krippe im Wohnzimmer aufgestellt und einen sehr sehr hellgrünen Weihnachtsbaum, der mit für mich merkwürdigen Dingen geschmückt war wie z.B. einer Weihnachtskarte. Auch das Comboni-Bildnis, welches im Esszimmer hängt wurde kunstvoll behängt und ich habe es sogar geschafft am 23. zusammen mit der Köchin Plätzchen zu backen. Für die Nochebuena (dt. Heiligabend) haben wir im Vorfeld einige Vorbereitungen getroffen. So hat natürlich mein Chor aus Villa Ecologica ausgibig geprobt und in der Messe auch ganz ansehnlich gesungen. Mit den Jugendlichen aus Villa haben wir außerdem noch eine kleine Aktion geplant und durchgeführt. Wir haben zusammen Panettones gebacken und anschließend an die Weihnachtsmessen an die Gemeindemitglieder verkauft. Panettone ist eine Leckerei, die in Peru sehr gerne zu Weihnachten gegessen wird und es in vielen verschiedenen Größen gibt. Der Erlös aus dem Verkauf soll in eine Bessere Ausstattung des Chors aus Villa Ecologica investiert werden. Auch in der Pfarrkirche "El buen pastor" hat der Chor zauberhaft die Messe mitgestaltet. In den Weihnachtsgottesdiensten haben sich jedesmal eine Gruppe aus Kindern zu Maria und Josef, sowie den Hirten und Engeln verkleidet. In "El buen pastor" haben sie daraus sogar ein richtiges Krippenspiel gemacht und in dem Moment als das Jesuskind zur Welt kam, wurde die ganze Kirche verdunkelt und ein Babyschrei erklang. Das war das Signal, dass die gesamte Gemeinde ihre Mitgebrachten Wunderkerzen entzündete und somit die Dunkelheit der Nacht durch ihr Licht erhellten. Welch eine wunderbar symbolträchtige Geste! Nach den Gottediensten hat unsere gesamte Hausgemeinschaft zusammen zu Abend gegessen. Es gab ganz traditionell nach Peruanische Gewohnheit einen Truthahn. Pünktlich um 12 startete in ganz Arequipa ein rießiges und überwältigendes Feuerwerk. Auf dem Dach unseres Hauses ließ sich das alles gut mitverfolgen. Als hätte jemand die ganze Stadt in ein wunderland verwandelt explodierten überall die Farben und mit ihnen scheinbar auch die Freude über die Geburt Christis.
Ich wünsche schon vorab einmal ein frohes, ereignisreiches und gesegnetes Neues Jahr! Feliz Navidad y próspero Año Nuevo!
Hallo liebe Anna,
ich war schon sehr gespannt, was du wohl von Weihnachten in Peru berichtest.- ja, es scheint dort etwas anders zu sein als hier bei uns zu Hause - ich denke, du wirst es nicht so schnell vergessen! Toll, wie du immer schreibst - ich habe jedesmal richtige Bilder im Kopf, wenn ich deine Berichte lese! Ich wünsche dir einen guten Rutsch und für 2015 viele tolle Erlebnisse und gaaaanz viel Segen!!! Liebe Grüße Kerstin
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Verehrte Leser! Mein Name ist Anna, Annie, Anni oder bei meiner Oma zeitweise Annl. Ich habe mich entschlossen ein Jahr als Missionarin auf Zeit in Peru/ Arequipa zu verbringen.